In unserer SGA Sport-Kita gewährleisten und sichern wir die Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte von Kindern dadurch, dass wir jedem Kind zuhören und es als Individuum achten. Wenn Kinder noch nicht sprechen können, achten wir aufmerksam auf deren Signale und beantworten diese feinfühlig und angemessen. Während der täglichen Freispielzeit entscheiden die Kinder selbst, mit wem und was sie spielen möchten und wählen dabei ihren bevorzugten Funktionsraum selbstständig aus. Bei Ausflügen oder angeleiteten Angeboten können die Kinder über ihre Teilnahme selbstständig entscheiden. Auch besonders bei Pflegesituationen spielt Partizipation bei uns im Haus eine außerordentlich wichtige Rolle.

Die zuvor dargestellten Tagesabläufe stellen eine Orientierung dar. Besonders den Kindern bieten sie Sicherheit, durch Vorhersehbarkeit und Wiederholung. Uns ist es wichtig, dass wir eine verlässliche Alltagsstruktur für die Kinder schaffen, sie mit Abläufen vertraut sind und sich in unseren Räumen sicher fühlen können. 

Durch das teiloffene Arbeiten ermöglichen wir den Kindern jedoch auch genügend Freiraum zum Explorieren, Entdecken und Forschen.

Den Kindern in unserer SGA Sport-Kita werden drei von unserem hauseigenen Koch frisch zubereitet Mahlzeiten angeboten: ein Frühstück, ein warmes Mittagessen sowie ein Snack am Nachmittag. Außerdem kochen unsere Kinder jede Woche mit unserem Koch oder gehen mit ihm im örtlichen Hofladen einkaufen. Unsere Mittagsverpflegung ist im Jahr 2021 durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. mit der Auszeichnung “FIT KID” zertifiziert worden. 

Ganz allgemein gehen wir davon aus, dass Kinder eine von Natur aus gegebene Bewegungsfreude haben, welche die Kinder bei uns im Alltag ausleben können. Unsere Bewegungsangebote wechseln sich immer wieder ab und bestehen unter anderem aus Wassergewöhnung, Mini-Biker, FitnessForKids, Lauf-Spiel-Schule oder präventive Ergotherapie. Zu abgesprochenen Zeiten können wir die Sportanlagen der SGA nutzen. 

Unsere SGA Sport-Kita bietet, neben den festen Schlafenszeiten in der Krippe und dem Snoezeln im Kindergarten, jedem Kind zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit, seinem Schlaf- und Entspannungsbedürfnis nachzugehen. Die Kinder haben Rückzugsmöglichkeiten, können eigene Höhlen bauen, in Ruhe eine Tonie-Figur hören oder in unserer Bibliothek ein Buch anschauen.

Vor dem Hintergrund der globalen ökologischen Krise gewinnt ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen immer mehr an Bedeutung, so auch bei uns in der SGA Sport-Kita. Durch das gemeinsame Bepflanzen, Pflegen sowie Ernten unserer Hochbeete und Obstbäume, erleben unsere Kinder einzelne Naturvorgänge bewusst. Durch ein Free-Your-Stuff-Regal sowie eine Suche-Biete-Wand in unserem Eingangsbereich erfahren die Kinder, dass ungebrauchte Dinge nicht weggeworfen werden müssen, sondern wiederverwendet werden können. Wir achten auf eine korrekte Mülltrennung und veranstalten gemeinsam mit den Familien Müll-Sammel-Aktionen. 

Unser Ziel ist es, dass die Kinder der SGA Sport-Kita zu medienkompetenten jungen Menschen heranwachsen, welche entwicklungsangemessen aktiv mit Medien umgehen und ihr Medienverhalten reflektieren können. Wir empfinden den Einsatz von digitalen Medien in unserer SGA Sport-Kita als Ergänzung unserer pädagogischen Arbeit, welche niemals das zwischenmenschliche Agieren ersetzen kann und wird. Die Kinder lernen im Alltag die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von digitalen Medien kennen:

Kommunikation (Videokonferenzen, Telefonate)

Unterhaltung und Entspannung (Musik, Hörspiele, Bücher)

Kreativer Ausdruck (Fotografieren, Filme)

Informationsquelle (Kindersuchmaschinen)

Lernen (Lernsoftware)

Die Gestaltung von behutsamen Übergangszeiten gehört für uns zu einem unverzichtbaren Qualitätskriterium unserer Arbeit. Hierbei ist es uns wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes zu reagieren. Kinder nehmen die Erfahrungen aus Übergangssituationen mit und übertragen diese auf zukünftige. Uns geht es also nicht darum, ein Kind möglichst schnell an die neue Situation zu gewöhnen, sondern vielmehr um die Gestaltung einer positiven Lernerfahrung. Erleben sich Kinder in solchen Phasen als selbstwirksam und erfahren Unterstützung von ihrer Umwelt, gehen sie gestärkt und mit neu gewonnenen Kompetenzen aus der Situation hervor.